Mittwoch, 13. Januar 2010
Koch neuer Bundeskanzler? Neue Wisnewski-Bücher beschreiben Szenario für Sturz von Merkel
Das Tischtuch scheint zerrissen: Vier CDU-Granden haben Angela Merkel den Scheidebrief geschrieben. Was freilich niemand erfährt: Das Ganze ist ein abgekartetes Spiel. Merkel war nicht einmal offizielle Kanzlerkandidatin der Union für die Bundestagwahl 2009.
Ein Versprechen an den Wähler, dass sie nach der Wahl Kanzlerin bleiben würde, gab es daher nicht. Im Hintergrund wartet bereits die Nr. 2 in der Union, der Schwarze Riese Roland Koch.
Beschrieben wird die Operation in zwei neuen Büchern von Gerhard Wisnewski: Dem neuen Kritischen Jahresrückblick auf das Jahr 2009 und in »Drahtzieher der Macht« über die Globalisten-Konferenz der Bilderberger, an der Roland Koch 2009 teilnahm.
Wenn vier Fraktionsbosse der CDU gemeinsam einen solchen Brief schreiben, dann ist das kein Zufall, sondern eine konzertierte Aktion. In einem Gastbeitrag auf der Website der konservativenFrankfurter Allgemeine Zeitung vom 10. Januar 2010 rechnen Saskia Ludwig, Steffen Flath, Mike Mohring und Christean Wagner mit Angela Merkel ab.
Ludwig war bis Oktober 2009 Fraktionsvorsitzende der CDU im Landtag Brandenburg und ist seitdem stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Mohring Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion in Thüringen. Flath ist Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen. Am wichtigsten aber ist Christean Wagner. Er ist Fraktionsvorsitzender der CDU in Hessen und damit ein enger Mitstreiter des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch.
Und damit ist auch klar, aus welcher Ecke der Angriff auf Merkel eigentlich kommt: »Roland Koch habe seinen Fraktionsvorsitzenden Christean Wagner vorgeschickt, um seine eigene Kampfansage an die Bundeskanzlerin und Bundesvorsitzende der Union, Angela Merkel, ›zu platzieren‹«, schreibt die taz: »Das jedenfalls glaubt der Generalsekretär der hessischen SPD, Michael Roth, zu wissen. Denn ein solcher Vorstoß sei im ›selbsternannten Kampfverband hessische Union‹ ohne das Plazet des Landesvorsitzenden und Ministerpräsidenten Roland Koch ›undenkbar‹.«
Der dementierte das zwar; der Brief sei nicht mit ihm abgesprochen gewesen. Sein eigener Fraktionschef gibt der Kanzlerin also ohne Kochs Wissen eine volle Breitseite? Wer’s glaubt.
Der Artikel ist ein einziges Scherbengericht. Nach einem formalen Lippenbekenntnis zu Angela Merkel ist da die Rede von dem »enttäuschenden Wahlergebnis der Union«, von Versäumnissen, »den Wählern die eigenen Standpunkte zu verdeutlichen« und einer »gewollten Profillosigkeit«, die »in den Hochburgen zu massiven Verlusten« geführt habe.
Was allerdings niemand schreibt: Das schlechte Wahlergebnis ist nur ein Vorwand; die Sache ist ein in Wahrheit abgekartetes Spiel,
Quelle: http://www.seelenkrieger.org/?p=4508
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