System-Journalisten kaufen "Nazis": Achtzig Euros für "Sieg-Heil!"
Info aus Austria: Der staatliche Rundfunk rüstet geldbedürftige Jugendliche mit Geld und Emblemen (Fahnen, AbzeichenŠ) aus, um die FPÖ zu schädigen
FPÖ: Strache: Vernehmungsprotokolle beweisen ORF-Manipulation!
Utl.: Unrühmliche Rolle von Wrabetz, Oberhauser und Strobl - FPÖ-Obmann fordert Konsequenzen
Wien (OTS) - Zu einer scharfen Abrechnung mit den Machenschaften des ORF nutzte FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache seine Begründung des heutigen Dringlichen Antrags der Freiheitlichen an den Bundeskanzler.
Strache rekapitulierte die Ereignisse vom 12. März 2010 in Wiener Neustadt. Durch den ORF-Redakteur Mag. Eduard Moschitz wurden Personen aus der Wiener Neonazi-Szene angeheuert und mit einem ORF-Bus nach Wiener Neustadt chauffiert.
Tatsache ist weiter, daß der ORF zugibt, daß die Initiative dazu nicht von den Skinheads ausgegangen ist, sondern der ORF-Redakteur diesen die Frage gestellt hat: "Wollts ihr den Strache sehen?" Und Tatsache ist weiter, daß die ORF-Nazi-Statisten vom ORF 100 Euro pro Tag Gage bekommen haben. Nebenkosten und Spesen wie Speisen und Getränke wurden noch zusätzlich bezahlt.
Der FPÖ-Obmann zitierte in der Folge aus den Einvernahmeprotokollen. So sagte einer der ORF-Nazi-Statisten aus: "Ed (Anm.: Moschitz) trug uns auf, uns möglichst aggressiv und Strache gegenüber beleidigend zu verhalten. Ed sagte uns zu, uns für einen "Sieg-Heil"-Ruf 80 Euro Prämie zu bezahlen, dies zusätzlich zu den 100 Euro, die wir für jeden Drehtag bezahlt bekommen."
Weiter heißt es in der Aussage: "Ed sagte sinngemäß, 'sagt es einfach, das andere bereden wir dann nachher'. Daraufhin sagte ich 'Sieg Heil' in die Kamera."
Und weiter: "Wir gingen dann mit Ed in ein naheliegendes Lokal und tranken dort ein Bier. Ed war total aufgeregt und sagte zu uns, daß wir ihn schützen und die Schuld auf uns nehmen sollen. Er bot uns dafür auch einen dementsprechenden Preis, dessen Höhe jedoch erst später konkret besprochen werden sollte."
Eine andere Aussage lautet folgendermaßen: "Mein Freund lernte Ed im Zuge von Dreharbeiten für eine Schauplatzdokumentation über Kampfhunde kennen. Das war glaublich Oktober 2009. Im Jänner oder Februar dieses Jahres hat Ed eine Doku über den Alltag der Rechtsextremen drehen wollen und sich wieder an meinen Freund gewandt. Da dieser wußte, dass wieder 100 Euro pro Drehtag gezahlt werden, hat er zugesagt."
Über den nämlichen Freitag, 12. März 2010, heißt es in der Aussage:
"Wir waren Vormittag zunächst beim AMS, danach fuhren wir zu einem Shop, der rechte Sachen verkauft. Wenn ich wir sage, meine ich meinen Freund, Ed, einen Kameramann und einen Tontechniker und mich. Ed gab vor dem Shop an meinen Freund 50 Euro und trug ihm auf, etwas zu kaufen. Mein Freund kaufte sich zwei Leibchen mit rechten Symbolen, ein Feuerzeug mit der Aufschrift Ehre und Vaterland und eine Fahne mit Adler und Kreuz. Ed nahm für einen anderen noch ein Häferl mit einem deutschen Kreuz mit."
Den Nazi-Statisten wurde in einem Lokal "von Ed aufgetragen, dass sie sich bei der Strache-Veranstaltung in Wiener Neustadt etwas provokanter verhalten sollen. Gegen 15.20 Uhr fuhren wir dann nach Wiener Neustadt."
Weiter: "Ed sah dann eine Frau, welche ein Plakat mit der Aufschrift "Wir sind Österreicher - keine Nazis" bei sich hatte. Ed sagte zu den anderen, dass sie auch solche Plakate machen sollen. Alle gingen in ein Papiergeschäft und kauften Papier und einen Eddingstift und schrieben Slogans auf die Plakate."
Einer der Slogans lautete "Ihr seid Dreck". "Mit diesen Plakaten schickte sie Ed zu den Linken, welche sich sehr darüber aufregten. Diese Aktion wurde natürlich wieder gefilmt."
"Zu einem der anderen sagte Ed auch noch sinngemäß 'Sag Sieg Heil zu ihm'. Dieser schaute zuerst ungläubig, wiederholte nochmal leise 'Sieg Heil'. Als Strache dann bei ihnen war, sagte der andere 'Sieg Heil'. Ich hörte diesen Ausspruch nur einmal. Danach gab es eine Diskussion zwischen Strache und Ed."
Man könne jetzt nicht zur Tagesordnung übergehen, betonte Strache. Generaldirektor Wrabetz, Informationsdirektor Oberhauser und Kommunikationschef Strobl würden eine unrühmliche Rolle spielen. Sie hätten versucht zuzudecken, statt die Konsequenzen zu ziehen.
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Sonntag, 28. März 2010
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